der Impuls für den Abend am 17.12.2020 um 19:15 Uhr:

ENDE: welch schlüssiges Wort –  erweitert zu ENDGÜLTIGKEIT hält man vielleicht etwas erschrocken inne …. fragt sich vielleicht: Und, wenn alles zu Asche wird / geworden sein wird, behält dann der Mythos recht, dass aus ihr der Phoenix aufsteigt?

Anlässlich des Corona-Jahres könnte für manch eine/n der Phoenix der lang ersehnte Impfstoff sein, der das nicht zu bändigende Virus in seine Schranken weist. Und der Weg wäre wieder frei zur – es möge nicht so sein! Wachstumsideologie, die das neokapitalistische Wirtschaftssystem beflügelte – auf Teufel komm raus! – mit all seinen täuschenden Glücksverheißungen.

Doch vielleicht lassen wir uns nicht länger täuschen über unsere menschliche Verletzbarkeit – können wahrhaben, dass wir mitten im Leben umfangen sind vom Tod, wie es ein altes Lied aussagt. Sterben / Tod baut ein /e jede/r in sein Denken ein, und sei es durch Vermeidung ausgeklammert oder durch Verschwörungstheorien ad absurdum geführt.

Doch, wer verbietet uns, unser Menschsein n e u  zu denken und neu zu verstehen? Etwas weniger egozentrisch, vielleicht etwas substanzieller, weil gründlicher Rechnung getragen wird möglicher Selbsttäuschung – ja sogar inspiriert von der Vision eines guten Lebens
a l l e r  Menschen.

Gutes  L E B E N – nicht nur Überleben!, das vom Ansatz her engherzig – vielleicht darf auch gesagt werden – Flickwerk bleiben wird.

Die Philosophin Corine Pelluchon macht sich hierzu profunde Gedanken in ihrem jetzt in deutsch zu lesenden Buch: ‚Wovon wir leben’ (C. H. Beck). In DIE ZEIT Nr. 38 unter Sinn & Verstand ist eine ganze Seite zu lesen, und es ist nachvollziehbar aufgezeigt, wie ÖKOLOGIE  n e u  zu denken ist in einer Welt, die uns mit der Geburt willkommen heißt, und die unseren individuellen Tod überleben wird.

Mit dem LEBEN, BEGINNEND MIT EINER TIEFEN VERBEUGUNG, IN DIALOG ZU TRETEN, welch größeres Geschenk kann uns mehr bereichern in der kommenden Festzeit. L U F T, W A S S E R – brauchen wir, und sie sind uns geschenkt, wie das Küssen und Umarmen. Und darüber hinaus …… ein Sterben, das sich enthüllt als des Lebens innigstes Geheimnis.

So lasst uns am 17. Dezember in einer Telefonkonferenz zusammenfinden und mit unserer je eigenen Stimme den Wirkung versprechenden Dialog miteinander führen und gegenseitig beschenken. ….

Vielleicht sogar einen Beitrag erbringen zu einem Leben in Beziehungen, das durchflutet ist von Wertschätzung all dessen, was lebt und uns als Menschen immunisiert gegen Missbrauch.

Für uns 4  Hanna Gaugler: Wer noch einen poetischen Genuss erleben möchte, mag sich des Gedichts von H.Hesse STUFEN erfreuen.

www.zeit.de/2020

Um in das Buch hineinlesen zu können hier der Link zu einer möglichen Quelle:

www.hugendubel.de